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Hejner Kerweborsch besuchen das "Glück Hessens"

Hejner Kerweborsch besuchen das "Glück Hessens"

Zum Grillen greift jeder gerne zu einem "kühlen Blonden", das Feierabendbier ist Tradition und am Frühschoppen geht der Zapfhahn kaum zu. Bier ist oft mit dabei, wenn es etwas zu feiern gibt oder wir uns eine Pause gönnen.

Wo aber kommt es her und wie geht die Herstellung wohl vor sich? Jeder kennt das Reinheitsgebot - oder hat schon mal davon gehört - aber wird das Zeug nur verrührt und in die Flaschen oder Fässer gepumpt? Oder steckt da wirklich die viel gerühmte Handwerkskunst dahinter, gerade heute in der Industrialisierung?

Ganz klar, der Eine hat sich die Frage schon mal gestellt, der Andere nicht. Die Hejner Kerweborsch wollten es wissen und fuhren gemeinsam zu ihrer "Pungschter" Brauerei, um von deren Braumeister vor Ort zu erfahren, was dahintersteckt.Wohlweislich, dass eventuell das eine oder andere Gläschen gelehrt werden könnte, hatten wir die Reise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln angetreten. Dabei testeten wir auch die neue Strecke "Ewwerscht - Pungscht" und mussten feststellen: "Sauber, ein nagelneuer Zug mit einem netten Schaffner, der gerade einmal Zeit hatte zu kontrollieren, bevor wir schon wieder aussteigen mussten."

Dann über die Straße und ab in die Brauerei. Ein ehemaliger Braumeister empfing uns und geleitete uns in die "gut Stubb" der Brauerei. Nach der Begrüßung gab es zur Info einen kurzen Film über alles, was zum Thema Bier zu erwähnen wäre und natürlich einen Überblick über die Pungschter Brauereigeschichte. Die danach folgende Ankündigung, dass Fragen während der Betriebsführung nur die anschl. Bierprobe verzögern würden, wurde sofort verinnerlicht und auch streng überwacht.

Es folgte eine informative Führung mit tiefen Einblicken in den Ablauf und die Herstellung unseres Lieblingsgetränkes. So manch eine Zahl entlockte der Truppe ein überraschtes "Och joh!" oder auch ein ungläubiges "Des gitts doch net, orrer?". Der Rundgang endete im alten Maschinenhaus, wo wir das Herzstück der Brauerei besichtigen konnten: eine riesige Dampfmaschine!

Jetzt ging es wieder in die "gut Stubb", wo schon eine kleine Stärkung für Alle auf den Tischen stand und natürlich "e frisch gezabbtes Pungschter Pils" oder ein unfiltriertes Export namens "Urstoff", je nach Geschmack. In geselliger Runde konnten aber auch alle anderen Sorten Bier getestet werden. Der Braumeister war eifrig am Zapfen und beantwortete dabei gerne noch die Fragen, die wir uns vorher verkniffen hatten. Irgendwann hatten wir uns davon überzeugt, dass wir auch in diesem Jahr wieder die richtige Brauerei für die Kerb an unserer Seite haben und traten den Rückweg an.

Hier noch einmal ein "Danke" an die "Pungschter" für die nette Gastfreundschaft und an unsere Organisatorin Jasmin. Es war ein rundum gelungener Nachmittag.